Direkt zum Inhalt | Direkt zur Navigation

Benutzerspezifische Werkzeuge

Sektionen

Sie sind hier: Startseite / ZSG-Welt / ZSG-intern / Chronik - Historie / Vereinschronik

Vereinschronik

Chronik der ZSG Bavaria Unsernherrn e.V. gegr. 1893


In den Wintermonaten 1892/93 wurde in Unsernherrn, als erster Verein die Zimmerstutzen-Schützengesellschaft "BAVARIA" gegründet. Eine Stammtischrunde geselliger Unsernherrner, mit der Geistlichkeit und der Lehrerschaft, gaben hierzu die Impulse und hoben den Verein aus der Taufe. Die Geburtsstätte, das Gasthaus Mertl, im Jahre 1892 von den Wirtsleuten Anton und Josef Mertl käuflich erworben, machte wieder Geschichte. Als ältestes Haus neben der 1376 erbauten Wallfahrtskirche Klein - Salvator, war es einst ein Frauenkloster. Es beherbergte sogar im 30-jährigen Krieg das Hauptquartier des schwedischen Marschalls Ochsenstejarner, bei der Belagerung von Ingolstadt durch den Schwedenkönig Gustav Adolf.

Die Vereinsgründung dürfte auch ein großer Verdienst der Wirtsleute Mertl gewesen sein, welche den Stammtisch förderten und daraus den "BAVARIA" Verein machten. Als erster Vorstand wirkte ein Lehrer Klee sowie ein Lehrer Lindner als Schriftführer. Beide waren an der in Unsernherrn erbauten Schule für die Audörfer tätig. Der 2. Vorstand war Xaver Rettermayer, ein Bürger, dem heute noch der Spruch zugedacht wird: "Du bist ein Kerl wie der Rettermayer Verl!" Genannt werden weitere Gründungsmitglieder, deren Namen uns heute noch ein Begriff sind. Es waren dies: Königer Max, Fanderl Leonhard, Königer Martin, Birzl Anton, Kornprobst Michael, Wittmann Josef, Wagner Martin, Kornprobst Klement, Hager Josef, Wagner Stefan, Wolfsteiner Blasius, Lang Michael, Weidendorfer Franz, Schwamm Fritz und ein gewisser Mack (Vorname nicht mehr bekannt).

Schon in der Anfängen war das Übungsschießen und Schulschießen Pflicht, wobei jedoch die gesellschaftlichen Belange nie zu kurz kamen. So konnte 1907 der Grundstock unserer Schützenkette gelegt werden. Die Plakette mit der Aufschrift:
DEM BESTEN SCHÜTZEN ZUR EHR befindet sich als einer der Mittelpunkte an unserer Kette. Die Maß Bier kostete zu dieser Zeit 20 Pfennig und das bereits 1895 beschaffte große Bierhorn ging bei geselligen Anlässen reihum.Natürlich ging auch jetzt nicht alles glatt. 1908 machten einige "Rebellen" einen eigenen Verein auf und gründeten die Schützengesellschaft Adler. Um den Verein wurde es wieder sehr ruhig. Herbergsvater Anton Mertl konnte laut seinen eigenen Angaben seiner Aufgabe als 1. Schriftführer kaum gerecht werden. Die Protokolle blieben aus. Am 22.02.1910 übergab er sein Amt an Franz Hauser, der später verschiedene Gaststätten in Ringsee führte. Dessen gestochene Protokolle in Deutscher Schrift sind heute noch eine Freude zu lesen. In dieser Epoche, der Regentschaft unseres Prinzregenten Luitpold, war die Zeit ruhig und beschaulich, eine gute Zeit, einen Verein zu gründen und aufzubauen. So wurde am 28.12.1913 der Beschluss gefasst, die Theaterbühne unseres Herbergsvaters Anton Mertl zu renovieren, mit der Auflage, dass diese Bühne jederzeit der Schützengesellschaft zur Verfügung steht. Wobei die Kosten für Licht und Heizung von den Schützen getragen werden müssen. In Anbetracht der Verdienste unseres Herbergsvaters um die Schützengesellschaft wurde auch 1913 noch beschlossen, dass das Vereinslokal niemals gewechselt werden kann. Die Stagnation anlässlich des 1. Weltkrieges blieb nicht aus. Unsere Schützengesellschaft gab sich jedoch nicht auf. Schon bald nach Ende des Krieges begann wieder der Schießbetrieb mit dem Löffelstutzen, einem Zimmerstutzen als Nachbildung eines Scheibenstutzens, der mit seinem Kaliber von 4 mm auch in den Herbergen der Vereine benutzt werden konnte. Das Luftgewehr gab es als Sportgerät noch nicht. Trotz der Weltwirtschaftskrise wurde bereits 1921 damit begonnen für eine Vereinsfahne zu sparen. Es konnte ein Fahnenausschuss bestimmt werden.

Die Weihe der ersten Fahne fand dann am 14.05.1922 statt. H.H. Pfarrer Gruber nahm die Weihe vor mit dem Hinweis, dass sich in allen Zeiten und Bedrängnissen die BAVARIA -Schützen darunter versammeln sollen. Ein Segensspruch, dem noch heute Bedeutung zukommt. Patenverein war die Schützengesellschaft Ringsee - Ingolstadt, die sich Mitte der 50er Jahre aufgelöst hat.

1922 erfolgte der Beitritt zum Mittelbayerischen Zimmerstutzenverband.
Um auch gesellschaftlich bei den Schützenumzügen eine ansehnliche Gruppe zu bilden, einigten sich die Mitglieder am 10.04.26 eine Schützenjacke zu 35.- Mark und eine Weste zu 10.- Mark anzuschaffen. Der Erfolg blieb nicht aus. Bei unserem Nachbarverein IMMERGRÜN - Ingolstadt konnte unsere Gesellschaft den Preis für die schönste Gruppe erringen und eine noch vorhandene Tischstandarte mitnehmen. Dies war für Hans Sammüller der Anlass, am 02.10.1926 den Antrag zur Beschaffung einer Schützenkette zu stellen. Er bemühte sich selbst um Vorschläge und Kostenangebote bei einschlägigen Goldschmiedemeistern.

Am 20.03.1927 war es soweit, die Schützen durften ihre neue Kette für teure 160.- Mark in Empfang nehmen. Gestalter war der Münchner Goldschmiedemeister Hans Kotz. Diese von ihm hergestellte Kette bildet noch heute den Kern unserer wertvollen Schützenkette, die seit dieser Zeit schon viele Bewunderer hatte. Leider musste der erste Taler, den Herbergsvater Anton Mertl sen. an der neue Kette angebracht hatte, beim Wechsel des Vereinslokals zurückgegeben werden, um das restliche Vereinsvermögen zu sichern. Spätere Versuche den Taler wieder zu bekommen waren vergeblich.

Die folgenden Jahre der Vereinsgeschichte sind gezeichnet durch den ständigen Wechsel im Vorstand und den Bemühungen, die Vereinskameradschaft auch in den wirtschaftlich schlechten Zeiten zu erhalten. So wurde das 40-jährige Gründungsfest 1932, unter diesen erheblichen Schwierigkeiten, im kleinen Kreise begangen, in der Hoffnung, das 50-jährige würdiger feiern zu können. Doch die Wirren der politischen Vergangenheit und des 2. Weltkrieges verhinderten dies vollends. Viele Gepflogenheiten wurden in dieser Zeit geändert, ja sogar ein Beschluss herbeigeführt, dass die BAVARIA - Schützen mit den ADLER - Schützen zu einem Verein werden sollten. Dieser Beschluss wurde allerdings nie verwirklicht.

Mit der Zusammenfassung der Ereignisse des Vereinsjahres 1937/38 endete das Protokollbuch vor dem 2. Weltkrieg.
Durch die Gleichschaltung aller Sportvereine und die politische Umbenennung des Vorstandes in Schützenführer wurde auch unsere Gesellschaft ”politisiert”. Politische Meinungen und Einflüsse, bestärkt durch die Verwaltung des 3. Reiches brachten Unfrieden auch in die Vereinsbelange. Die offizielle Vereinsverwaltung wurde aufgegeben, der Verein bestand offiziell nicht mehr.
Aber bis Kriegsende muß doch eine Aktivität vorhanden gewesen sein. 1940 wurden Anton Weidendorfer, Sebastian Wagner, Josef Amler, Lorenz Wiedener und Georg Kettner in den Verein aufgenommen. Leider sind die vier Letztgenannten im Weltkrieg gefallen.
Der schreckliche 2. Weltkrieg forderte vom BAVARIA - Verein 14 treue Kameraden und brachte 1945 sogar das Verbot für ein Vereinsleben durch die Besatzungsmacht. Unserem Hans Sammüller ist es zu verdanken, dass das wertvolle Vereinseigentum, wie Kette und Fahne, gerettet wurde und vor den Besatzungstruppen verwahrt blieb.

Am 18.04.1950 bemühte man sich wieder um ein Aufleben des Vereins.
Hans Frey und Ferdinand Kettner hatten in das Vereinslokal Anton Mertl eingeladen.
Die Fortsetzung bildete das Protokoll der Wiedergründungsversammlung.
15 Schützenkameraden kamen und begannen von vorne. Es waren dies: Hans Frey, Ferdinand Kettner, Klement Schmidl, Albert Gutmann, Josef Birzl, Josef Huber als Neuzugänge und Ludwig Schmidt, Michael Halbritter, Johann Sammüller, Josef Sammüller, Hans Brandl, Anton Weidendorfer, Anton Schmidt, Leonhard Brummet, Baptist Morgen von den `Alten`.

Auch die nicht anwesenden alten Mitglieder waren spontan wieder dabei.
Noch 1950 traten bei Joseph Birzl, Anton Birzl, Andreas Wittmann,  Alfons Wittmann, Johann Wenzel, Michael Schweiger, Josef Lingl, Leonhard Finkenzeller, Franz Unertl, Kurt Finkscheit, Hans Hackner, Walter Wiesbeck, Robert Kögl, Ludwig Pfaller, Josef Stampfer, Martin Spreng, Erwin Nägele und Josef Königer.

Gezeichnet von der Bereitschaft der Schützen, mitzuwirken, erlebte der Schützenverein BAVARIA eine neue Blüte, die mit dem 60-jährigen Gründungsfest am 30. und 31. Mai 1953 gekrönt wurde. Dieser Tag war der Auftakt, echten BAVARIA Schützengeist über die Lande zu tragen.

Im Jahre 1953 wurden im Gau Ingolstadt die Sektionen gegründet, die die Verwaltung des räumlich großen Gaues Ingolstadt erleichtern sollten. Hans Sammüller war Gründungsmitglied des Gaues. Für 1. Gauschützenmeister Julius Gehrig war er der Mann, der die Sektion Unsernherrn führen sollte.

1957 übernahm Josef Sammüller als 1. Vorstand die verantwortungsvolle Aufgabe der Vereinsführung. In seine Amtszeit fällt auch das 70-jährige Gründungsfest, das zwar im kleineren Rahmen abgehalten, trotzdem ein voller Erfolg wurde.

Anhaltende Schwierigkeiten der Vorstandschaft mit dem Vereinswirt Anton Mertl jun. im Jahre 1964 veranlassten die Einberufung einer außerordentlichen Versammlung im Cafe Eicher, mit dem einzigen Tagesordnungspunkt: "Lokalwechsel". Von 42 stimmberechtigten Vereinsmitgliedern stimmten 30 für das neue Lokal "Gasthof Peter". Somit zog nach 71 Jahren die Schützengesellschaft BAVARIA aus ihrem Geburtshaus aus und der Beschluss vom 8.2.1913 niemals in Anbetracht der großen Verdienste des Herbergsvaters das Vereinslokals zu wechseln, war gebrochen. So schmerzlich für viele Schützenkameraden der Auszug war, so freudig war die Einstand am 15.5.1964 im Gasthof Peter.

Eine neue Zeit mit schießsportlichen Erfolgen begann.
Gründlich wurde das 75-jährige vorbereitet. Vom 31. Mai bis 16. Juni 1968 fand ein Preisschießen statt, an dem sich 293 Schützen und 22 Mannschaften geladener Vereine beteiligten.

Vom eigenen Verein beteiligten sich 29 Schützen. Blücher Spitalhof errang den Meistbeteiligungspreis mit 15 Schützen gefolgt von Hubertus Gaimersheim mit 14 Schützen und Einigkeit Wöhr mit der gleichen Anzahl. Zu dieser Schießveranstaltung wurden im Saal des Gasthofes Peterwirt 16 Zugstände aufgebaut.
Leider etwas behindert durch den Ausbau der Münchner Straße zogen die Schützen am Sonntagmorgen zur Kirche zum Festgottesdienst und zur anschließenden Ehrung der Toten am Kriegerdenkmal. Mit Frühschoppen, gemeinsamen Mittagessen, am Nachmittag dann Preisverteilung und mit großem Festabend im Saal des Peterwirts feierte der Verein sein Gründungsfest. Karl Schmitt war im Festjahr Schützenkönig. Bei diesem Festabend ehrte Gauschützenmeister Wastl Kaiser verdiente Mitglieder. Hans Sammüller 50-jährige Mitgliedschaft beim BSSB und ab diesem Tag Ehrenmitglied der BAVARIA -Schützen.  2. Schützenmeister Hans Frey hielt die Festansprache. Die Kapelle Wastl Wild, der Männergesangverein Unsernherrn und der Trachtenverein Almrausch Ringsee trugen zur Unterhaltung bei.

Die Jahre bis zum 80. Gründungsfest waren ausgefüllt mit sportlichen Erfolgen unserer aktiven Schützen und der Pflege des gesellschaftlichen Vereinslebens sowie der Pflege der Kameradschaft und Solidarität mit den Nachbarvereinen durch den immer starken Besuch derer Festlichkeiten.

1972 wurde unsere 1. Mannschaft erstmals Gaumeister. Beim RWK - Aufstiegskampf am  21.01.73 in Inning am Ammersee schafften die Schützen Karl Schmitt, Horst Sixl, Otto Sixl und Karl Farenschon den Aufstieg in die Bezirksliga. Auch die 2. Mannschaft, seit 1967 in der C-Klasse, kam zu Meisterehren und damit zum Aufstieg in die B-Klasse.

Berufungen unserer Schützen in Sektions- und Gauauswahlmannschaften folgten.
Der damaligen Sportleiter Otto Sixl konnte das Schützenmeisteramt überzeugen, zu unserem 80-jährigen Gründungsfest ein offenes Preisschießen durchzuführen. Einige Gespräche waren notwendig, die finanziellen Bedenken auszuräumen. So wurden vom 24.08. bis 12.09.1973 im Saal des Gasthauses Peterwirt 17 Stände aufgebaut, um das Jubiläumsschießen durchzuführen. Da das Schießprogramm Zuspruch im ganzen mittelbayerischen Raum fand, musste teilweise bis weit nach Mitternacht geschossen werden. Das Novum dabei war, dass an jedem Samstag für die Tanzveranstaltung des Wirtes der Saal geräumt sein musste. Am folgenden Sonntag wurde dann um 10.00 Uhr wieder geschossen.

Mit einer Beteiligung von 701 Schützen übertraf dieses Schießen die Erwartungen.
Die Abwicklung konnte jedoch nur durch die Mithilfe aller BAVARIA - Schützen gemeistert werden.

Beim Sektionsschießen 1974, das zum wiederholten Male auf unseren Ständen im Peterwirtssaal abgehalten wurde, konnte unsere Gesellschaft erstmals den Hans Sammüller - Wanderpokal gewinnen.

1974 nahm auch erstmals eine Mannschaft am Oktoberfest-Landesschießen teil.

Mitgliederzuwachs und Leistungssteigerungen bei den Schützen stellten das damalige Schützenmeisteramt mit Josef Sammüller, Hans Frey, Georg Hartmann, Willi Hohn und Otto Sixl vor große Probleme. Nach reiflicher Überlegung wagte man sich an den Bau einer Luftgewehranlage mit Aufenthaltsraum, im Keller der Raiffeisenbank, Dorfstraße 1. In einer Bauzeit von einigen Monaten wurde dieser leere Kohlenkeller zu einem schmucken Schützenheim mit 6 Ständen auf 10 m ausgebaut.

Nun war endlich Schluss mit Auf- und Abbau der vier Stände im Saal des Gasthofes Peter, der immer nur den gleichen Schützen verblieb. Im Sommer 1975 erhielt die Anlage durch Herrn Pfarrer Siegfried Lang die kirchliche Weihe und mit einem Eröffnungsschießen für geladene Vereine wurde sie ihrer Bestimmung übergeben. Mit diesem neuen Schießstand stiegen wiederum die Leistungen an und eine 3. Mannschaft konnte zu den Gaurundenwettkämpfen gemeldet werden. Die Getränke lieferte unser Herbergsvater Georg Peter weiterhin. Betrieben wurde die Bewirtung der Gäste in Eigenregie. Recht viele und gelungene unvergessliche Festlichkeiten entstanden daraus. So war auch der unaufhörliche Zuwachs von neuen Mitgliedern selbstverständlich.

Horst Sixl wird als Nachfolger von Johann Sammüller in der Sektion, zum 2. Sektionsschützenmeister gewählt.

Da sich die ursprüngliche Namensführung im Laufe der Zeit auf den kürzeren Namen Bavaria Unsernherrn geändert hatte, besann man sich 1975 wieder darauf, den Gründungsnamen "Zimmerstutzen-Schützen-Gesellschaft Bavaria Unsernherrn" offiziell zu führen.

Im Herbst 1976 stellte sich der allseits beliebte und geschätzte 1. Schützenmeister Josef Sammüller nach 20-jähriger Amtsführung, aus Altersgründen, nicht mehr zur Wahl. Mit ihm stand auch fast die restliche Vorstandschaft nicht mehr zur Verfügung. Otto Sixl übernahm das Schützenmeisteramt mit Horst Sixl, Georg Hartmann, Josef Ettmüller, Karl Schmitt und Stani Picha. Der Jahresbeitrag wurde auf  24 DM erhöht. Bei der Halbjahresversammlung 1977 wurde Josef Sammüller einstimmig zum Ehrenschützenmeister ernannt.

1978 stellte sich die junge Vorstandschaft, mit der Übernahme des 26. Ingolstädter Gauschießens, einer großen Bewährung.

Die eigene Schießanlage trug Früchte. Nach siebenjähriger Zugehörigkeit zur Bezirksliga Obb. schaffte unsere 1. Mannschaft mit Helmut Schmidt, Heinrich Wendler, Otto Sixl und Karl Schmitt die Meisterschaft und den Aufstieg in die höchste Klasse im Schießsport, die Bezirks-Oberliga. Dies war bisher noch keiner Mannschaft im Gau und in der Region gelungen.

Mit viel Mühe und Zeitaufwand erstellte das Schützenmeisteramt eine Satzung; diese war Voraussetzung zur Anerkennung der Gemeinnützigkeit. Im Februar 1979 war es dann soweit, dass die Zimmerstutzen-Schützen-Gesellschaft BAVARIA Unsernherrn, e.V. hinter seinen Namen setzten durfte und unter der Nr. 416 im Vereinsregister des Amtsgerichts Ingolstadt eingetragen wurde.

Bei der Vorstandssitzung am 5.7.1979 im Schützenkeller konnte 1. SM Otto Sixl neben den Ausschussmitgliedern auch Stadtrat Walter Bundschuh und Architekt Hans Frey begrüßen. Es gab nur zwei Tagesordnungspunkte: Finanzierungsplan für den geplanten Schießstandneubau und Vorbereitung für ein Gespräch beim OB Peter Schnell.

Aus diesem Grund muss auch der Beitrag gemäß den Sportförderrichtlinien der Stadt Ingolstadt angepasst werden. Aktive 4.--DM, Passive 3.--DM, Jugend 2.50 DM und Kinder 1.50 DM. Nur mit diesen Beiträgen kann mit einer finanziellen Unterstützung der Stadt gerechnet werden. Am 3.9.1979 stellte Herr Stadtrat Walter Bundschuh einen Aufnahmeantrag, um uns beim Neubau unserer Schießanlage besser unterstützen zu können. Zentrales Problem der Jahreshauptversammlung 1979 war die Erweiterung oder ein Neubau einer Schießstätte sowie die Anschaffung einer neuen Fahne. Die Restaurierung unserer 1922 geweihten Fahne, die uns 60 Jahre in guten und schlechten Tagen begleitete, käme einem Neupreis gleich.
Das neu gewählte Schützenmeisteramt mit Otto Sixl, Willi Hohn, Georg Hartmann, Günther Peipmann, Karl Schmitt und Horst Sixl, sah sich vor große Aufgaben gestellt.

Nach einjähriger Zugehörigkeit zur Bez. Oberliga musste unsere 1. Mannschaft wieder in die Bez. Liga absteigen. Das gesteckte Ziel, den Klassenerhalt zu erreichen, konnte gegen die mit Olympia- und Weltmeisterschaftsteilnehmern besetzten Mannschaften nicht erreicht werden.

Zur Weihnachtsfeier 1980 wurden unsere Senioren, die Schützenkameraden Romuald Furtmeier, Franz Frey, Michael Halbritter und Baptist Morgen zu Ehrenmitgliedern ernannt.

Nach ungeschlagener Meisterschaft, in der Bez. Liga Gruppe 1, konnte unsere 1. Mannschaft die Chance nicht nutzen, wieder in die höchste Schützenklasse aufzusteigen. Die 3. Mannschaft schaffte den Aufstieg in die A-Klasse.
Mit guten Ergebnissen und Platzierungen wartete auch unsere Jugend auf.
Dies war der Anlass für unser Ehrenmitglied Baptist Morgen, eine Jugendkönigskette zu stiften. Erster Träger dieser Königskette war Alexander Uebersezig.

Nachdem alle Überlegungen, eine Schießstätte zu errichten, zu keinem Erfolg führten, sahen die Schützen in der gestarteten Bürgerinitiative zum Bau einer Turnhalle in Unsernherrn eine Möglichkeit, diese mit einer Schießanlage zu verbinden. Harte und steinige Wochen und Monate brachen für unseren 1. SM herein, bis alle Hemmnisse und Schwierigkeiten beseitigt waren und der vorzeitige Baubeginn genehmigt wurde.  Dank eines großen Zuvorkommens der Stadt und des BSSB konnte bereits am 14.05.1981 der erste Spatenstich, zu der, von unserem Schützenkameraden Hans Frey geplanten Mehrzweckhalle und Schießanlage mit Vereinsheim, im Stockwerkseigentum der ZSG Bavaria Unsernherrn e.V., begonnen werden.
Nun zeigte sich wieder einmal wahrer Bavaria-Schützengeist.
Der Erdaushub und die Tieferlegung des Abwasserkanals unter die Sohle der Mehrzweckhalle sowie der Erstellung der Armierung und der Sauberkeitsschicht wurden in Eigenregie übernommen. Dann folgte der Baumeister, die Fa. Johann u. Christian Rottenkolber, aus Oberdolling, die den gesamten Rohbau nach unseren und des Architekten Wünschen erstellte.
Die Fa. Rottenkolber hatte viel Verständnis für unsere Sorgen und unterstützte uns nach Kräften. Da der Rohbau durch die vielen Fenster der Turnhalle nicht absolut dicht war, stand im Winter 1981/82 das Wasser und das Eis in der  ganzen Schießanlage im Keller. An einen Beginn mit den Ausbauarbeiten war nicht zu denken. Erst als sich die Witterung besserte, begannen die verschiedenen Arbeitsgruppen mit ihren Aufgaben. Mit beispielhaftem Einsatz wurden die Innenausbau im Keller, mit 24 10m-Ständen, mit sechs 25m-Ständen und fünf 50m-Ständen, in Angriff genommen. Auch im Schützenheim wurde von der Heizung bis zum Fußboden und dem Verputzen alles in Eigenregie erstellt. Beim Einbau der 10m-Anlagen konnten alle Halbautomaten komplett, wie auf dem Fließband, selbst gefertigt und montiert werden. Sie wurden von A. Uebersezig und H. Sixl so ausgelegt, dass sie auch für Armbrust 10 geeignet sind. Die Anlagen für den Pistolenstand und die Zuganlagen für den KK-Stand wurden gekauft, wobei selbstverständlich die Kugelfänge in Eigenregie gebaut werden konnten. Die Stahlplatten dafür stammen aus dem Regensburger Hafen. Für den Innenausbau konnten wir beim Abriss des „Schwabylons“ in München einige Teile kostengünstig erwerben. Diese mussten jedoch dort ausgebaut und selbst abgeholt werden. Der Fortschritt der Bauarbeiten war nicht zu übersehen. Am wichtigsten schien uns Schützen die Fertigstellung der Schießanlage 10m, um den Schießbetrieb für die RWK aufnehmen zu können.

Am 11.6. bis 13.6.1982 standen wir Pate beim Nachbarverein Edelweiß Rothenturm bei deren Fahnenweihe.
Drei Tage feierten wir mit unseren Schützenkameraden in Rothenturm.

Im Herbst 1982 bat uns der Nachbarverein Siegfried Hackenschwaig deren Jubiläumsschießen anlässlich ihres 50jährigen Bestehens in der neuen, noch nicht fertigen Anlage durchführen zu dürfen. Die Zeit drängte bis zu dieser Veranstaltung es wurde nochmals ein Zielpunkt. Einen Tag vor Beginn dieses Schießens war der Teppichboden in der Anlage verlegt. Im Vorraum, dem jetzigen Umkleideraum, wurde ein provisorischer Fußboden verlegt und Biertische aufgestellt. So war auch für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt. Die neue Anlage war Entschädigung für den Rohbauzustand der restlichen Anlage.

Am 01.10.1982 verstarb völlig unerwartet unser Ehrenschützenmeister Josef Sammüller. Dieser Verlust ging allen Mitgliedern sehr nahe. Hatte er doch mit einigen Rentnern dafür gesorgt, dass immer genügend Baumaterial bereitstand für die Arbeitseinsätze nach Feierabend und an den Wochenenden.

Nebenher liefen jedoch die Vorbereitungen für unsere Fahnenweihe mit 90jährigen Gründungsfest, das für 8.7. bis 10.07.1983 geplant war. Dazu wurde auch von Horst Sixl mit Helfern eine umfangreiche Festschrift erstellt.
Als Patenverein unserer neuen Fahne stellte sich Edelweiß Brunnenreuth zur Verfügung.
Eine Fahnensammlung wurde ins Leben gerufen, die einen ansehnlichen Betrag von ca. 12 000.--DM einbrachte. Mit Käthi Hohn stellte sich eine würdige Fahnenmutter zur Verfügung. Fahnenbraut war Bärbel Sixl.

Otto Sixl wird in der Gauversammlung zum 3.  Gauschützenmeister und Horst Sixl zum 2. Gauschatzmeister gewählt.

Mittlerweile war Willi Hohn zum 1. Sektionsschützenmeister gewählt worden. Er teilte am 19.8.1982 der Vereinsvorstandschaft mit, dass das Gauschießen 1983 vom 19. April bis 8. Mai, wenn möglich, auf unserer neuen Anlage durchgeführt wird. Alle Ausschussmitglieder waren dafür, dass vorher noch die Einweihung unserer Schießanlage stattfinden sollte. Der Termin hierfür wurde dann auf 15. bis 18.4.1983 festgelegt.

Um einen echten Eindruck über die Arbeit und die Belastungen der Mitglieder aufzuzeigen, werden hier Auszüge aus den Berichten zur Jahreshauptversammlung vom 17.10.1983 übernommen.
Willi Hohn schreibt:" Vier Monate sind nun vergangen, seit wir unser 90. Gründungsfest mit Fahnenweihe feierten.
Die Vorbereitungen, die Arbeit vor und an den Festtagen sowie das Fest selbst sind bereits in die Vergangenheit gerückt.
Die Vorbereitungszeit fiel mit der Fertigstellung unserer Schießanlage und deren Einweihung sowie mit der Endphase des Gauschießens 1983 zusammen. Dazu noch jede Woche ein oder zwei Schützenfeste. Trotz dieser Belastungen ist es uns gelungen, ein für uns Bavariaschützen würdiges Fest aufzuziehen und zu feiern. Für die Bereitstellung des Festplatzes danke ich der Familie Weidendorfer recht herzlich. Dank der Entgegenkommen der Anlieger hat sich kein Problem in der Parkplatzfrage entwickelt. Unser Dank gilt unserem Schirmherrn, Herrn OB Peter Schnell und den Ehrengästen aus Schützenkreisen, der Politik, der Verwaltung und der Wirtschaft. Unser besonderer Dank gilt unserem Stadtpfarrer Siegfried Lang, der unseren Festgottesdienst im Festzelt und die Segnung unseren neuen Fahne außerordentlich feierlich dargestellt hat. Ebenso sei Dank gesagt an den MGV Unsernherrn für die gesangliche Umrahmung des Gottesdienstes und der FFW Unsernherrn für ihren Einsatz bei der Verkehrsregelung. Unser aller Dank gilt vor allem unseren Festdamen, der Fahnenmutter Käthi Hohn und der Fahnenbraut Bärbel Sixl die keinen finanziellen Einsatz scheuten. Unser Dank gilt auch allen Spendern und Gönnern, sowie allen Vereinen und Gesellschaften, die uns besucht haben. Über 260 Vereine wurden eingeladen. 101 Gruppen bildeten unseren Festzug mit 2450 Personen. Am Freitag hatten wir bereits acht und am Samstag 14 Vereine zu Gast. Ein besonderes Dankeschön jedoch an unsere Unsernherrner Einwohner, die mit Begeisterung unser 90. Gründungsfest feierten und mit einer Herzlichkeit unsere Gäste aufnahmen, die seinesgleichen suchte. Ich glaube, unsere Fahnenweihe mit 90jährigem Gründungsfest wird wohl als ein besonderer Höhepunkt in unsere Vereinsgeschichte eingehen. Nicht nur ein Jahrhundertwetter, auch die Organisation und der Umsatz stimmten euphorisch. Rund 120 HL Getränke, davon fast 7 HL Freibier, konnten ausgeschenkt werden."
Zu Ehrenmitgliedern wurden 1983 beim Festabend der Fahnenweihe ernannt: Maximilian Königer, Bartholomäus Huber, Martin Wagner und Josef Hiel. Als Festdamen bei der Fahnenweihe standen uns zur Verfügung: Josefine Birzl, Maria Birzl, Petra Enderer, Marille Bumes, Angela Hainz, Monika Hohn, Ulrike Kling, Manuela Lindauer, Gabriele Räpple, Beate Sammüller, Christine Sammüller, Claudia Schmidl, Chandia Schneid, Andrea Seidenschwarz, Ulrike Sixl, Brigitte Weidendorfer und Angelika Widdmann. Noch Jahre danach sprach man im ganzen Gau von unserem Fest und von der Gastfreundschaft der Unsernherrner und davon, dass wohl ein solches Fest nicht mehr zu wiederholen sei. Ein Auszug noch aus dem Bericht des 1. SM Otto Sixl zu dieser Versammlung: "Ein für unseren Verein sehr erfolgreiches und arbeitsreiches Jahr geht zu Ende. Für die geleistete Arbeit an der Schiessanlage und beim Schützenfest möchte ich allen die zum Gelingen beigetragen haben, recht herzlich danken."
Erwähnt werden muss in diesem Zusammenhang, dass auch die Gaststätte in Eigenregie weitergeführt wurde. Wobei die Frauen der Schützen den Küchendienst und die Reinigung des Schützenheimes übernahmen. Die Beliebtheit unseres Hauses stieg so, dass auch andere Veranstaltungen im Schützenheim gebucht wurden. In diesem vergangenen Jahr hat sich der schon sprichwörtliche "Bavaria-Schützengeist" wieder einmal bewiesen und das Sprichwort: ” Einigkeit macht stark”, hat sich bewahrheitet.

Da sich unsere 1. Mannschaft nicht zuletzt wegen der Arbeitseinsätze beim Schießstandbau nicht in der Bez. Oberliga halten konnte, wurde sie 1983 dritter in der Bez. Liga Gruppe I. Bavaria II war zweiter in der Gauliga II und unsere Dritte wurde Meister in der A-Klasse. Sie stieg in die Gauliga auf. Die Damenmannschaft konnte in der Gruppe II den ersten Platz halten und stieg wieder in die Gruppe I auf.Die Lupi - Mannschaft um den Pi-Referenten Hermann Fahn wurde ungeschlagen Meister in der A-Klasse. Sie stieg ebenfalls in die Gauliga auf. Berufungen unserer Meisterschützen in verschiedene Auswahlmannschaften des Gaues-, des Bezirkes Obb. und des BSSB zeugen von den immer noch steigenden Leistungen unserer Schützen.
Mit dem 1. Platz mit LG und Armbrust 10m, bei den Gaumeisterschaften und beim Gauschießen ist fast regelmäßig zu rechnen.

Am 26.04. bis 27.05.1985 fand das Eröffnungsschießen statt, um unsere Schießanlage den Schützen aus Nah und Fern vorzustellen. Auf der Eröffnungsscheibe waren die ersten drei Preise 3000, 2000 und 1500 DM in bar. Dann folgten schön gestaffelte Preise. Der 20. Preis war noch 200 DM und der 100. Preis noch 50 DM in bar. Mit diesem Schießen wurde auch eine Gedächtnisscheibe unseres Ehrenschützenmeisters Josef Sammüller ausgeschossen, der leider vor seiner Ernennung zum Gauehrenmitglied unerwartet verstarb. Insgesamt waren Preise im Wert von 48 000.--DM ausgelobt um die sich über 1600 Schützinnen und Schützen aus Nah und Fern bemühten. Auch während dieses Schießbetriebes bewirtschafteten die Schützenfrauen unter der Regie von Horst Sixl unser Schützenheim. Ein Lob der Schützen auf die Küche konnte dabei nur beflügeln.
Seit Aufnahme des Schießbetriebes in unserer Anlage musste die Bewirtschaftung aus steuerlichen Gründen einem Pächter überlassen werden. 1. SM Otto Sixl übernahm dieses Amt ohne Eigennutz. Nur so und durch die geschilderte Mitarbeit der Schützen und deren Angehörigen, konnte bis Ende 1984 die Verschuldung des Vereins auf 48 000.--DM gesenkt werden. Man konnte jetzt schon davon sprechen, ein Millionenprojekt war finanziert. Der Ausschuss war der Meinung, dass nun die Belastung etwas verteilt werden sollte. Ein Pächter wurde gesucht, der auf eigene Kosten die Gaststätte weiterführt.

1984 stieg unsere 1. Mannschaft LG wieder in die Bezirksoberliga auf.
1985 gab es 15 Gaumeistertitel für die ZSG Bavaria Unsernherrn. Davon acht Einzel- und sieben Mannschaftstitel. Zehn zweite Plätze und 12 dritte Plätze. Bei der Weihnachtsfeier 1985 wurden die verdienten Schützenkameraden Hans Frey, Martin Wagner und Gottfried Enderer zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Im November 1986 wurde das 1. internationale Armbrustturnier in Unsernherrn abgehalten. 141 Schützen aus der ganzen BRD und aus der Schweiz beteiligten sich. Drei weitere sollten folgen.
1986 waren es 13 erste, acht zweite und elf dritte Plätze bei den Gaumeisterschaften.
Bei der Bez. Meisterschaft vier 1. und drei 3. Plätze. Davon drei Einzelsiege und ein Mannschaftstitel.
Besonders zu erwähnen wäre davon der 1. Platz unseres Jungschützen Armin Modl mit der Luftpistole.
Die zweite Mannschaft stieg in die Bezirksliga auf.
1987 erhielt Horst Huber mit der Armbrust 10m eine Einladung zu einem Sichtungslehrgang für den WM-Kader.

Erfreulich war die Mitteilung unseres Schatzmeisters bei der Jahreshauptversammlung,
dass sich unsere Schulden nur noch auf 28000.--DM an Mitgliederdarlehen belaufen. Dazu ist erwähnenswert, dass von den Mitgliedern teilweise bis zu 55 000.--DM an zinslosen Darlehen zur Verfügung gestellt worden waren.

Auch 1988 wurde nicht ohne sportliche Erfolge abgeschlossen.
Unsere 1. Mannschaft wurde wieder Meister in der Bez. Oberliga und stieg in die neu geschaffene Landesliga auf.
Jungschütze Stefan Wagner wurde in der Juniorenklasse beim Oktoberfestlandesschießen Erster mit 392 Ringen.

Den ersten Bayerischen Mannschaftstitel für unsere Gesellschaft holte die Mannschaft Herren-Alt, Armbrust 10m, mit den Schützen Karl Schmitt, Lorenz Baumgartner und Horst Sixl. Karl Schmitt war noch dazu Einzelsieger in dieser Klasse.
Das 2. Internationale Armbrustturnier mit Ländervergleich wurde im November 1988 abgehalten. An diesem Turnier beteiligten sich 171 Armbrustschützen aus Nah und Fern.

Ende 1988 waren in unserer Gesellschaft 236 Mitglieder organisiert.
Otto Sixl wurde 1988 in der Gauversammlung zum 2. Gauschützenmeister und Horst Sixl zum 1. Gauschriftführer gewählt.

Das 95-jährige Gründungsfest wurde mit der Durchführung des Sektionsschießens gefeiert.
Im Januar 1989 fand das 3. Vortel Schießen mit dem KK-Gewehr statt.
Die Sektion Ringsee des Deutschen Alpenvereins feierte in der Jachenau ihr 40. Gründungsfest.
Für eine Delegation wurden 4 Doppelzimmer bestellt.

Der Karl-Heinz-Weber-Pokal wird unter finanzieller Mitwirkung der ZSG auf unserer Anlage ausgeschossen. Schirmherr OB Peter Schnell.
Bei der Herbstversammlung 1989 konnte unser Schatzmeister Georg Hartmann den Versammlungsteilnehmern freudig mitteilen, dass auch die letzten Darlehen zurückbezahlt sind. Unsere Gesellschaft besitzt ein Schützenheim mit einer funktionierenden Schießanlage und ist schuldenfrei. Wer hatte damit in so  kurzer Zeit gerechnet.

Im Jahr 1990 stiftete Wilfried Stielau den Grundstock zu unserer Luftpistolen Kette.
Am 6.6.90 erging der Ausschussbeschluss, dass bei Hochzeiten das Hochzeitspaar einen Vereinskrug erhält. Wird der Verein zur Feier eingeladen wird dafür zusätzlich gesammelt.  Voraussetzung dafür ist, dass das Mitglied mindestens zwei Jahre beim Verein Mitglied ist. Ansonsten bleibt als Geschenk der Vereinskrug.

Die ZSG führt im Oktober 1990 das 2. Internationale Armbrustturnier durch.
11.02.1991, Ehrenmitglied Martin Wagner stiftete eine kleine Goldmünze für den Verein.

Der ZSG Bavaria gehören 1993  256 Mitglieder an.
Eine Gesellschaft mit 100-jähriger Tradition schaut voraus.
So fand bereits das erste Gespräch zur Durchführung des 15. Bezirksschießens bei der Festveranstaltung zu unserem Standeröffnungsschießen statt. 1. Landesschützenmeister Josef Ambacher und 1. Bezirksschützenmeister Josef Niedermeier konnten unser Schützenmeisteramt in Gegenwart unseres OB Peter Schnell überzeugen, zum 100. Jubiläum das Bezirksschießen durchzuführen. Ein Schützenfest mit Festzeltbetrieb war aus diesem Anlass sowieso eine fest geplante Selbstverständlichkeit. So laufen nun die Vorbereitungen für das Bezirksschießen seit 1990 unter der Leitung des neu gewählten 2. Bezirksschützenzenmeisters Otto Sixl und die Organisation unseres Festes durch Festleiter Willi Hohn, zum Schützenfest seit 1991.  Unsere Gesellschaft hofft, dass wir alle Schützinnen und Schützen aus nah und fern, die das 15. Bezirksschießen und unser Schützenfest besuchen, mit der Organisation, den Preisen und der Gastfreundschaft des Stadtteiles Ingolstadt -Unsernherrn zufrieden stellen können.

1991 bei der Gauversammlung wird Horst Sixl zum 2. Gauschützenmeister gewählt.
Bei der Weihnachtsfeier 1991 werden die Schützenkameraden Hans Brandl, Albert Gutmann und Alfred Zahn zu Ehrenmitgliedern ernannt.
Da sich die Wettbewerbe mit der Armbrust immer mehr als Paradedisziplin unserer Schützen herausstellten blieb es nicht aus, daß unsere Gesellschaft am 17.03.1992 beim Bayerischen Armbrustschützenverband - BASV - einen Aufnahmeantrag stellte, der in der 48. Versammlung des BASV am 14.02.1993 einstimmig angenommen wurde.

Zur Maiandacht am 2. Mai 1993 wurde von Stadtpfarrer Siegfried Lang eine ”Dankeskerze” für unsere Schutzpatronin in der St. Salvator Kirche in Anwesenheit vieler Schützen mit Frauen  geweiht. Dieser kleine Festakt leitete die Feierlichkeiten zum 100. Geburtstag der ZSG ein. Die Planungen für unser 100 jähriges Vereinsjubiläum liefen an. Damit auch die Vorbereitungen für das 15. Bezirksschießen. Ein Programmvorschlag für dieses Schießen wurde erarbeitet. Der Ausschuss einigte sich, dass ein Audi 80 der erste Preis sein sollte. Vorbereitende Gespräche wurden von Stadtrat Otto Sixl bereits geführt. So wurde mit diesem Renner ein Programm erstellt das ca. 130 000.--  DM Preise auslobte. Aber nicht nur Spitzenpreise waren gefragt. So erhielt auf der Festscheibe der 10. Platz noch 1000, der 50. Platz 100 und der 100. Platz noch 50 DM in bar. Zur technischen Abwicklung musste auch die Mehrzweckhalle mit 26 Ständen bestückt werden um eine genügende Anzahl an Ständen bereitzuhalten. Diese Stände wurden aufgebaut, abgenommen vom Sachverständigen und für die Eröffnungsveranstaltung wieder abgebaut. In der gut gefüllten Mehrzweckhalle konnte 1. SM Otto Sixl sehr viele Ehrengäste aus Politik und Verband begrüßen. Die Schirmherrschaft hatte Ministerpräsident Dr. h. c. Max Streibl übernommen. Unsere Patenvereine Edelweiß Rothenturm und Edelweiß Brunnenreuth eröffneten mit mehreren Saluten aus Vorderlader und Böllern das 15. Bezirksschießen. Alle Vereinsmitglieder waren zu diesem bayerischen „Hoagarten“  herzlich eingeladen. Der Besuch des Schiessens begann zuerst zaghaft. Am Ende konnten wir dann doch mit 2123 Schützen zufrieden sein, die ihr Glück auf der Festscheibe und den anderen angeboten Möglichkeiten versuchten. Die Preisverteilung fand am Samstag den 04. Juli 1993 im Festzelt statt. Der Audi 80 ging an den Chiemsee und bereitete viel Freude. Beim Schießen waren insgesamt 107 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig, wobei uns auch Schützen aus den Patenvereinen unterstützten. Besonderen Dank verdient hierzu Raphael Müller, der in 1500 Stunden eigens für dieses Schießen ein Programm geschrieben hat, das ohne Beanstandung bis zuletzt lief. Nicht zu Vergessen unseren Sportleiter Albert Lukas mit seiner restlichen Mannschaft denen unser aller Dank gebührt. Zum 100jährigen Jubiläum stellten wir in Eigenregie ein Festzelt von 70 m Länge auf um die angemeldeten Gäste unterbringen zu können. Bereits am Freitag waren 14 Vereine anwesend als Herr OB Peter Schnell gegen 19.oo Uhr das erste Fass anstach. Zuvor, gegen 17.15 Uhr eröffneten Mitglieder des Patenvereins Edelweiß Brunnenreuth mit einem Böllersalut die Veranstaltung und ein kleiner Festzug mit den Patenvereinen, den Ortsvereinen, sowie den Ehrengästen zog zum Kriegerdenkmal um den Toten zu gedenken. Am Samstag um 14.oo Uhr bis 18.oo Uhr startete die Preisverteilung vom 15. Bezirksschießen. Durch die Einteilung der Gaue waren keine Wartezeiten entstanden. Es musste kein weiterer Schießstand extern genutzt werden. Leider blieb der finanzielle Erfolg hinter unseren Erwartungen zurück, da zu wenige Schützen den Weg nach Unsernherrn fanden. Der Samstagabend war gut besucht. 32 Vereine oder Gesellschaften feierten mit uns den Ehrenabend im Festzelt. Nach einer feierlichen und schönen Messe mit Herrn Pfarrer Lang am Sonntag Morgen im Festzelt beteiligten sich 131 Gruppen am Festzug, begleitet von 10 Blaskapellen und der Festkapelle Bavaria Buam. Es dürften etwa 2750 Teilnehmer an diesem Festzug beteiligt gewesen sein. Traditionelle Schützengruppen, Trachten- und Brauchtumsgruppen gaben diesem Zug eine besondere Note. Anerkennung hierfür erhielt unsere Gesellschaft von den Bezirksvereinen und aus dem Gau. Wiederum wie bereits zehn Jahre zuvor beim 90. Gründungsfest mit Fahnenweihe waren alle Unsernherrner Bürger wahrhaftige Gastgeber. Die erste Veranstaltung wurde sogar noch übertroffen. Dank unseres Festleiters Willi Hohn und seiner Mannschaft konnten die Bavaria-Schützen wieder ein vorbildliches Schützenfest feiern mit einem Schützenzug wie er in Ingolstadt noch nicht stattgefunden hatte.  Ein ganz großes Dankeschön nochmals allen Unsernherrnern für ihre Mitwirkung und Mithilfe bei diesem Jahrhundertfest. Bei diesem Fest wurden Joseph Birzl, Klement Schmidl und Anton Birzl zu Ehrenmitgliedern ernannt. Als Festdamen nahmen an diesem Fest teil: Steffi Beer, Monika Bumes, Petra Feuerecker, Katrin Glasl, Petra Hallermeier, Heike Koch, Heike Lachermeier, Kontia Lehnhart, Dina Lettenbauer, Birgit Modl, Gilla Pawelzik und Silvia Pfeffer. Als Festfräulein wirkten mit Nikol Koch und Manuela Zauner. Alle Mädchen zusammen wurden geführt von Gerlinde Katschke und Ulrike Sixl, die auch mit Horst Sixl die Bar organisierten.

1994 stellte die ZSG Immergrün Ingolstadt einen Antrag, ihre Vereinsabende in unserer Anlage durchführen zu können. Ihr Heim im Rückgebäude des Gasthauses  ”Feldschlößl” wurde abgerissen und mit Wohnungen bebaut. Dem wurde sofort stattgegeben.1. SM Otto Sixl begrüßte die beiden anwesenden SM und wünschte ein gutes Auskommen mit den Bavariaschützen.
Durch eine erfolgte Gesetzesänderung wurde eine Änderung der Schallschutzmaßnahmen notwendig. Außerdem musste die Duellanlage im Pistolenstand erneuert werden. Hans Stangl erstellte die Fibel für die Chronik im Vorraum des Schützenheimes. Ein willkommener Informationspunkt für Gäste im Vorraum unseres Schützenheims.
Mitgliederstand 1995: Gesamt 267; davon 178 Schützen, 9 Junioren, 10 Jugendliche, 8 Schüler und 62 Zweitmitglieder.

Am 02.03.1995 wurde nach längeren Diskussionen der Vorschlag des Schatzmeisters Ludwig Graf, den Brauch aus seiner Heimat Helmbrechts zu übernehmen, endgültig beschlossen. Der amtierende Schützenkönig wird mit Blasmusik von seiner Wohnung abgeholt. Diese Musik soll dann noch weiter am Abend zu ehren der Könige spielen. Ende 1995 konnte mit der Modernisierung der Küche begonnen werden. Die  erste Anschaffung erfolgte mit den beiden Kühlschränken. Anfang 1996 konnte vom SchrF Horst Sixl ein weiterer Tresor und die Stahlschränke besorgt werden. SK Günter Mörz hat den Tresor zum Gewehrschrank geändert. Von H. Sixl wurden die Schränke eingebaut. Ebenso wurden die Vorarbeiten für die neue Küche geleistet, die von SchrF Horst Sixl vorbereitet und organisiert und vom 2. SM Willi Hohn, den SK Josef Wagner, Hans Stangl, Karl Motzet, Erich Kreitmeier, Josef Schmidl, Stani Picha, Josef Ettmüller, Franz Stingl und Gg. Kroll jun. durchgeführt wurden.
Im Juli 1996 wurde unsere Königskette von Michael Egger aus Gundelsdorf restauriert, sie dürfte jetzt noch ca. 20 Jahre halten. Dann ist sie aber übervoll. Da  die Kette im renoviertem Zustand nicht mehr auf Dauer liegen kann wurde mit SK Günter Mörz die Fertigung einer Vitrine besprochen. Diese konnte bald danach an der Wand im Vorraum der Gaststätte befestigt werden. Da dieser Platz nicht endgültig sein konnte, ein Ausschnitt der Wand neben der Küchentüre diskutiert und dann  beschlossen und 1997 durchgeführt.
Im Oktober 1996 erfolgte der Einbau der neuen gewerblichen Küche aus Edelstahl.
1997 beim Obb. Bez. - Schützentag wählten die Delegierten Otto Sixl zum 1. Bezirksschützenmeister.
1997 war auch der Wechsel im Schützenmeisteramt der ZSG. Horst Sixl wurde 1. Schützenmeister und übernahm somit das Amt von seinem Bruder.
1997  wurde Hurst Huber mit der Armbrust 30m Weltmeister in der Schweiz.
1997  Lieslschiessen bei Hubertus Hofstetten 1. Platz ZSG
1997  2. Platz LG Gesellschaftsmeister Oktoberfest Landesschiessen
1998 Erstellung des Schaukastens gegenüber dem Peterwirt für alle Unsernherrner Vereine. Dieser Kasten wurde weitgehend von der Raiffeisenbank Unsernherrn mit einem Betrag von 3000 DM gefördert und von Mitgliedern aller Vereine aufgestellt. Die Initiative ging vom MGV Unsernherrn aus, bei dem sich Herr Alfons Meister besonders engagierte. Um alles fristgerecht finanzieren zu können, streckte 1. SM Horst Sixl 500 DM  vor. Die Abrechnung folgte dann im Herbst 1999. Ein Anschluss einer  Beleuchtung war nicht möglich.
1998 Mitgliederstand (105-Jahre ZSG) 213 Erstmitglieder plus 66 Zweitmitglieder.
1998  5. Platz LG Gesellschaftsmeister Oktoberfest Landesschiessen
13.06.1998 Beginn des Baues der Doppelgarage. Wegen der immer mehr auftretenden Enge im Keller war es unerlässlich, dass eine Lösung dieses Problems angestrebt werden musste. Als beste Lösung kam nur eine Garage in Frage. Ehrenmitglied Hans Frey fertigte den Plan und Will Hohn übernahm die Zimmererarbeiten mit den weiteren Ehrenmitgliedern Albert Gutmann, Klement Schmidl, Josef Birzl und Anton Birzl. 2. SM Georg Kroll jun. besorgte die Betonsteine und das weitere Baumaterial. Mit Hilfe des 1. SM Horst Sixl, den SK Hans Stangl, Franz Wimberger, Josef Wagner, Jürgen Schiller, Hans Süß, Josef Kroll, Gerhard Kroll, Wagner Josef, Schmidl Josef, Lukas Albert, Böck Siegmund, Stani Picha und Josef Ettmüller konnte betoniert, gemauert, installiert und verputzt werden. Die Elektroarbeiten brachten die SK Josef Binder, Karl Motzet und Josef Ettmüller ein. Den letzten Anstrich konnte SK Wolfgang Loichinger anbringen. Die Bodenfliesen verlegten SK Hans Süß und 1. SM Horst Sixl. Um die alte Küche zu nutzen wurde von Alfons Hirt diese Zeile entlang der linken Front eingebaut, die beim Sommerfest ihren Zweck erfüllen soll.
Spende des Oberbayerischen Feuerstutzen-Schützen gefertigt von Helmut Eitzenberger aus Oberammergau durch SK Alfons Hirt.
Der Fußboden im Auswertraum war so unansehnlich, dass über einen neuen Belag nachgedacht worden ist. Die Fliesen der Gaststätte und des Nebenzimmers waren nicht mehr erhältlich. Am 27.04.99 konnte der Estrich aufgeschnitten werden
Beim Ehrenabend am 19. Juni 1999 wurde Ferdinand Kettner zum Ehrenmitglied ernannt.
Der alte Estrich im Auswertraum wurde von drei SK, Gg. Kroll, H. Sixl und Josef Wagner entfernt. Am 03.09.99 konnte unter der Leitung von Gg. Kroll der neue Estrich von Horst Sixl, Anton Birzl, Josef Birzl, Helmut Sammüller, Josef Wagner, Albert Gutmann und Karl Motzet eingebracht werden. Vier Wochen später die neuen Fliesen unter Leitung von Hans Süß.
Ende September 1999 erfolgte der Einbau der neuen ganz gekühlten Theke mit Fasskühler aus Edelstahl. Durch diese Theke wurde der Fasskühlerraum im Keller frei. Die Einrichtung eines Büros oder eines Auswertraumes bot sich an.
Da in der Gaststätte nur ein normaler Ventilator als Abzug montiert ist, werden wir in der nächsten Zukunft eine Abluftanlage mit Wärmerückgewinnung für alle drei Räume vorsehen.  Auch an eine Verschönerung des Nebenzimmers und des Auswertzimmers ist gedacht.
Im März 2000 stellte sich 2. Gauschützenmeister Horst Sixl nicht mehr zur Wahl, um einer jüngeren Kraft Platz zu machen. Als 1. Gauschriftführer ist er jedoch weiterhin im Gauschützenmeisteramt tätig.
Anlässlich des 50. Gründungsfestes des BASV, in Landshut beim Trausnitzer Fändl am Samstag den 13. Mai 2000 nahm von unsere Gesellschaft erstmals am Adlerschiessen auf den Vogelbaum teil. Die Schützen Albert Lukas, Herbert Eidkum, Konrad Weiß, Horst Sixl, Klaus-Dieter Berner und Jakob Rössler waren begeistert von der besonderen Art dieses Schiessens. Alle unsere Schützen wurden in echter Schützenkameradschaft von den Armbrustschützen des BASV betreut, die auch Ihre Sportgeräte zur Verfügung stellten. Auch der Festabend an dem 14 Personen teilnahmen, war ansprechend mit mittelalterlicher Musik und einem würdigen Programm. Die Bavaria-Schützen fühlten sich sichtlich wohl im Kreise der Armbrustschützen.
Zum 750. Jubiläum der Stadtgründung von Ingolstadt erklärte sich unsere Gesellschaft bereit mit Traditionswaffen aus der Zeit der Gründung 1892/93 und später, ein Zimmerstutzen-Schiessen zu veranstalten. Vom 23.06. bis 25.06.2000 wird dieses Schiessen durchgeführt. Mit einem Standkonzert des BSSB Orchesters und des BSSB Spielmannszuges auf dem Rathausplatz und vor dem Schützenheim wird diese Veranstaltung eingeleitet. Während der Schiesstage ist für Volksmusik gesorgt. Unsere Gesellschaft hat sich bemüht, mit Preisen, wie Gedenkmedaillen zur  750Jahrfeier, Silberpfennigen der Stadt, Medaillen der ZSG und Andenken aus Zinn von unserer Gesellschaft, ihre Gäste zufrieden zu stellen.
Von den Pistolenschützen wurde 2001 unter der Leitung von 3. SM Georg Kroll jun. der 25m Stand renoviert. Von SK Wilfried Riedel erhielt der Verein als Weihnachtsgeschenk eine Vitrine für  den Vorraum zum Schützenheim, zur Aufnahme von Bechern und Medaillen. SK Hans Süß vollendete den alten Fasskühlerraum zur Einrichtung eines Büros.
2002 musste der Außenanstrich des Schützenheimes mit Garage erneuert werden. Dazu waren auch Ausbesserungen des Mauerwerkes durch 3. SM Georg Kroll notwendig.
Die Begutachtung durch den Schiessstandsachverständigen Detlev Böhnke ergab, dass die Lüftungsanlage in den beiden Feuerständen ungenügend ausgelegt ist. Sie muss umgehend erneuert und verstärkt werden. Mit eingebunden soll auch die Entlüftung der Gaststätte. Konkrete Planungen laufen auch für die erweiterte Feuerschau. Dazu sind Brandschutzmassnahmen in der Gaststätte und im Keller notwendig. Auch diese Maßnahmen werden im gesamten Bauprojekt mit Zuschussantrag untergebracht. 2003 sollte mit den Umbauten begonnen werden.
Mit dem Umbau für eine neue Lüftungsanlage wurde noch 2003 nach Genehmigung des vorzeitigen Baubeginns begonnen. Sie dient zur Be- und Entlüftung der beiden Stände 50 m und 25 m. Die Anlage kann auch für die Gasträume verwendet werden. Im Februar 2004 war die Anlage betriebsbereit und die Stände konnte bereits wieder benutzt werden. Während der Sommerzeit 2004 ruhten weitgehend die Arbeitseinsätze für die Verkleidungen und die Feuerschutzmaßnahmen.
Da durch einen Brand der Holzbau der Schießanlage bei der SV Esso, jetzt SV Rot Weiß Rot, total abgebrannt ist, nahm unsere Gesellschaft für die Zeit des Wiederaufbaues die Schützen diese Betriebssportgruppe kameradschaftlich, bis 2005 auf.

SM Horst Sixl wird am 14. März 2004 von der Gauversammlung des Sportschützengaues Ingolstadt für seine Verdienste zum Gauehrenmitglied ernannt.
Nachdem unsere Gaststätte seit 1995 mit wechselndem Erfolg verpachtet war übernahm ab 1. Juli 2005 wieder der Verein die Bewirtschaftung in eigener Regie.
Von 2004 bis 2006 war doch eine geraume Zeit notwendig die fachgerechte Erneuerung der Lüftung und die Feuerschutzmaßnahmen zu beenden. Am Beginn von 2007 konnten wir 12 elektronische Meyton Stände eingebaut vorweisen. Federführend für die Verkabelung war SM Martin Mayer. Unser Ziel sollte nach Erhalt der restlichen Zuschüsse sein, die noch offenen Mitgliederdarlehen zurück zu bezahlen und die bestehenden 12 auf mögliche 18 elektronische Stände zu erweitern.
Im Thekenbereich der Gaststätte wurde das letzte noch fehlende Schrankelement aus Edelstahl montiert.
Nach 25 Jahren guter Zusammenarbeit mit INGO - BRÄU Ingolstadt musste wegen Lieferschwierigkeiten zum Wohle des Vereins der Liefervertrag gekündigt werden. Unser neuer Lieferant ist die Brauerei Törring, die auch alle Biersorten im Eigensortiment führt. Eine gelungene Einstandsfeier rundete die neue Partnerschaft ab.
Im KK - Stand sind die 4 Kompakt - PC montiert, die nach Vollendung der restlichen Montagen und nach Einsetzen von LG – Messrahmen auch elektronisches KK - Schießen ermöglicht. Das Fernziel ist auch für Großkaliber drei Messrahmen zu erwerben. Wegen der enormen finanziellen Belastung wird dies vorerst nur geplant.  Sind die räumlichen Probleme in der Breite zu lösen, könnten auch wieder 5 KK Stände für das Training möglich sein. Die Zuganlagen bleiben für Armbrust 30 m bestehen. Sie können auch noch für 50 m Pistole und Unterhebel genutzt werden.
Edelweiß Lenting hielt wieder um die Patenschaft zu ihrer Fahnenweihe am Samstag, den 19. Juli 2008 an.
Ein Kameradschaftsabend aus diesem Anlass fand am 17. Mai bei uns im Schützenheim statt.
Bereits 2007 erhielten wir von der Betriebssportgruppe MBB die Anfrage ob sie bei uns aktiv schießen könnten, da ihr Schießlokal, das alte Sudhaus der Matthes Brauerei, anderweitig verwendet werden soll. Bei uns im Verein gingen bereits einige Mitglieder dieses Vereins ihrem Sport als Zweitmitglied nach. Zum 1. Juli 2008 kamen dann die aktiven LP Schützen zu uns. Mit ihnen wurde ein entgegenkommendes Aufnahmeangebot abgesprochen.
Beim Obb. Bezirksschützentag in Innzell, am 13.4.2008 wurde unserer Ehrenschützenmeister und 1. Bez. -SM einstimmig unter großem Applaus zum Ehrenbezirksschützenmeister ernannt. Bei der Laudatio konnte 2. BezSM Eberhard Schuhmann seine Verdienste und Ehrungen besonders hervorheben. (Siehe Sonderberichte BSZ Ausgabe Juli 2008).
SK Karl Schmitt erhielt für seine Verdienste um seine Jugendarbeit das Kleine Edelweiß des Bezirkes verliehen. Eine überaus seltene Ehrung. Beim Bayerischen Schützentag 2008 in Gunzenhausen erhielt ESM Otto Sixl den Goldenen Ehrenring des BSSB.

Nach Schwierigkeiten mit ihrem angemieteten Schießlokal, bzw. nach Ablauf der Pacht, trennten sich einige MBB Schützen vom Verein und schlossen sich uns an. Mit dabei ist auch eine kleine Gruppe von Vorderladerschützen die weiterhin in Langenbruck trainieren aber für uns auch als Salutgruppe zur Verfügung stehen. Diese eifrigen Mitglieder haben sich voll integriert.

Am Samstag, den 19. Juli feierte die Edelweißschützen aus Lenting ihre Fahnenweih in kleinem Rahmen. Nach der Weihe der neuen Fahne fand ein Festzug von der Kirche zur alten Turnhalle statt. Mit 40 Teilnehmern waren wir die stärkste Gruppe und erhielten viel Beifall. Als Erinnerungsgeschenk wurde unser Porzellankrug überreicht.

Am 20. Juli 2008 fand erstmals der BSSB Classic Cup auf unserer Anlage statt. Die Damen, angereist aus ganz Bayern fühlten sich sichtlich wohl in unserem Schützenheim.
Beim Gauehrenabend wurde Ehren Bezirksschützenmeister Otto Sixl zum Gauehrenmitglied dernannt.

Die fehlenden 6 Messrahmen für den LG stand sollen im Dezember geliefert werden. Damit wäre der LG - Stand mit 18 elektronischen Ständen voll ausgerüstet.

Am 15. November 2008 feierte unser Patenverein Adler Unsernherrn sein 100 jähriges Jubiläum. Beim Kirchenzug waren wir trotz sehr kaltem Wetter mit einer stattlichen Anzahl vertreten. Als Patengeschenk wurden ein Krug und ein Obb. Gebirgsschütze überreicht. Das Patengeschenk an uns, die betende Madonna, wurde unter dem Kreuz im Herrgottswinkel des Schützenheims gut platziert.

Zur Gaumeisterschaft LG Auflage und LG Schützenklasse, am 10. und 11. Januar 2009, waren alle 18 elektronischen Stände in Betrieb. Ohne Beanstandung konnte die Meisterschaft dank Fritz Appel, Karl Schmitt und August Uebersezig als EDV Spezialisten, durchgeführt werden. Ab sofort stehen 24 Anlagen mit Halbautomaten für Armbrust 10 m, LG und LP oder 18 vollelektronische Anlagen LG und LP zur Verfügung.  Am Freitag den 16. Januar 2009 erlitten wir einen Rückschlag besonderer Art. Am Wärmetauscher über dem Nebenzimmer im Speicher, platzte ein Kupferrohr der Zuleitung für das Heizwasser und das austretende warme Wasser verursachte an den Decken, am Boden der Gaststätte und im Keller enormen Schaden.
Ab 2009 wird für unsere Könige zu Ehren von unserer Salutgruppe Salut geschossen.
Am 14. März 2009 bei der Versammlung mit Neuwahl trat 1. SM Horst Sixl nach 12 Jahren nicht mehr als Kandidat an.
Als neuer 1. Schützenmeister wurde Georg Kroll jun. gewählt.
Beim Bayerischen Schützentag am 14.06.2009  in München wird ESM und  Bez.ESM Otto Sixl zum BSSB Ehrenmitglied ernannt.
Ab 2009 kamen  dann mit der Änderung des Waffenrechtes weitere Belastungen auf den Verein zu.
Die eingebauten Waffenschränke im Keller des Umkleideraumes reichen trotz Alarmsicherung nur noch für Druckluftwaffen. Die Verkleinerung der Werkstatt und davon der größte Teil als Umbau in einen Tresorraum wurde notwendig. Ebenso die Sicherung des verbliebenen Fensters. Die Ausstattung mit versperrbaren Schränken in diesem Raum gewährleistet dann, dass alle Waffen und auch die Munition sicher und gesetzmäßig darin verwahrt werden kann. Mit dem Einbau einer neuen Alarmanlage für das gesamte Schützenheim dürfte auch dieses Problem sicher gelöst sein. Der Probesatz eines schwenkbaren Kugelfanges für den KK - Stand wurde noch zurückgestellt. Mit gutem Zusammenhalt und Kameradschaft sollte auch dieses für die Zukunft wichtige Projekt vom neuen Schützenmeisteramt gemeistert werden.
Am Samstag, den 19. Sept. 2009 verstarb völlig unerwartet unser allzeit geschätzter und beliebter Schützenkamerad Helmut Schmidt sen.  Helmut Schmidt war durch seine Schießleistungen weit über unseren Gau und den BSSB bekannt. Er trug den ersten Bayer. Meistertitel mit der Armbrust 10 m vor allen bayerischen Meisterschützen. Aber nicht nur als guter Schütze sondern auch als aktiver Mitarbeiter am Bau unseres Schützenheimes und später immer als kritischer und guter Berater in allen Fragen wurde Helmut Schmidt geschätzt. Mit Helmut Schmidt verliert die ZSG einen geselligen, guten und treuen Schützenkameraden. Wir wollen ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Eine besondere Ehrung wurde den Ehrenschützenmeistern Horst und Otto Sixl von der Stadt Ingolstadt zuteil. Der Ausschuss für Sport und Freizeit der Stadt hat in seiner Sitzung vom 30.09.2009 beschossen, ihnen für ihre Verdienste um den Schützensport, den Ehrenbrief der Stadt Ingolstadt zu verleihen. Am Mittwoch den 25. November um 16.30 Uhr war es so weit. Im Sitzungssaal des alten Rathauses erschienen eine Abordnung vom Schützen - Bez. Oberbayern mit 1. BezSM Schuhmann und der Bezirksstandarte, vom Sportschützengau Ingolstadt Gauschützenmeisterin Elisabeth Maier mit der Gaufahne, vom Verein mit 1. SM Georg Kroll und der Vereinsfahne, Familienmitglieder der beiden Geehrten sowie Mitglieder der Sportkommission, des Sportausschusses und einige Stadträte, um der Überreichung des Ehrenbriefes, die höchste sportliche Auszeichnung der Stadt, durch Bürgermeister Wittmann beizuwohnen. Der feierliche Akt mit einer Laudatio über den Werdegang der beiden Geehrten rundete die Feier mit einem Stehempfang ab. Anschließend wurden die Anwesenden zu einer Brotzeit mit Umtrunk ins Schützenheim eingeladen.
Nach längerer Krankheit verstarb am 07. Januar 2010 unser Ehrenmitglied Josef Ettmüller für alle unerwartet im Alter von fast 79 Jahren. Wir werden unserem Sepp, einem unermüdlichen Handwerker für den Verein, ein ehrendes Andenken bewahren.
Die Bavaria-Schützen werden bestrebt sein mit kameradschaftlichem Schützengeist, gesellschaftlich und sportlich Ihre selbst gestellte Pflicht zu erfüllen, das Vereinsvermögen zu erhalten, unser Schützenheim mit Liebe auszustatten und unseren Sport zu betreiben.

Getreu dem Motto das auf unserer Fahne steht: "Altes erhalte - Neues gestalte".
In diesem Sinne können wir weiter in die Zukunft blicken.

Übersicht über sportliche Ereignisse,

(soweit diese nicht oben in der Chronik enthalten sind)
Sektionsschießen von 1965 an
In den 30 Jahren Sektionsschießen musste sich die ZSG nur zweimal in den Anfängen mit dem zweiten Platz zufrieden geben. Sonst gab es nur Siege.
1995 mussten wir erstmals wieder beim Gesellschaftswettbewerb den ersten Platz abgeben. Die aufstrebenden Mannschaft unseres Patenvereins Edelweiß Brunnenreuth um unseren Schützenkameraden Horst Huber wurde Erster.
1996 wurde unsere Gesellschaft wieder zweiter hinter Brunnenreuth in der Gesellschaftswettbewerb. Die LP Mannschaft wurde Erster.
1997 konnten wir außer bei der LP Schützenklasse in allen Bewerben eine oder mehrere Medaillen gewinnen. In der Vereinsmeisterschaft wurden wir wieder Zweiter. Die LP Mannschaft Dritter.
1998 kamen wir beim Vereinswettbewerb über den 2. Platz nicht hinaus. In den Einzelwettbewerben konnten wir jedoch 11 x Edelmetall gewinnen. Die LP Mannschaft wurde wieder Erster.

Gauschießen 1969 - 1998
Ab 1977 - 1993 konnte die ZSG Bavaria Unsernherrn 10 Mal den Gau-Pokal-Wettbewerb gewinnen.
1998 konnte die LP Mannschaft den 1. Platz mit einem Schnitt von 274,20 Ringen erreichen. Die LG Mannschaft wurde 3. Mit einem Schnitt von 284,29 Ringen.

Oktoberfest - Landesschießen
1995 konnte  mit dem LG der zweite Platz mit der Mannschaft in der Schützenklasse erreicht werden. Unsere LP - Mannschaft erreichte den  4. Platz in der Schützenklasse.
1996 Meistbeteiligung im Bezirk mit 39 Teilnehmern und 3. Platz Meistbeteiligung gesamt. Mit dem LG in der Schützenklasse den 3. Platz und 2.Platz im Jugendwettbewerb wobei Stephanie Schnepf mit 392 Ringen den 1. Platz belegte. In der Altersklasse wurde ZSG I. zweiter  und Lorenz Baumgartner erreichte in der Seniorenklasse I den 3.Platz
1997 in der Schützenklasse LG 2. Platz und in der Altersklasse LG wurde der 3. Platz erreicht.

Oktoberfest - Armbrust 30m nat. Trad. Scheibe, 1. und 2. Mannschaftssieger ZSG Bavaria.
1998 fiel unsere 1. Mannschaft etwas ab und erreichte den 5. Platz den 15. und den 28. Platz in der Schützenklasse erreichten die Mannschaften II und III. Horst Huber wurde Erster in der Einzelwertung mit 396 Ringen. Die Mannschaften der Altersklasse konnten den 7. und 8. Platz erreichen und die LP Mannschaft  konnte mit dem 3. Platz zufrieden sein. Erster in dieser Einzelwertung wurde Klaus-Dieter Schmidt mit hervorragenden 392 Ringen. Die Mannschaften ZSG II und ZSG II erreichten den 15. Und 28. Platz. Insgesamt nahmen von der ZSG 44 Schützinnen und Schützenteil.

Stadtmeisterschaften (alle zwei Jahre ausgetragen)
1981 bis 1993 abonnierter Gesellschaftssieger
1993 erstmals zweiter hinter Brunnenreuth
1995 konnten 37 Medaillen hierbei errungen werden.
1997 konnten wir im Gesellschaftswettbewerb wieder den 2. Platz erreichen.
8 x Gold, 5 x Silber und 5 x Bronze wurden in den Wettbewerben gewonnen.
1999 das gleiche Bild; in den einzelnen Altersgruppen und Klassen Mannschaftssiege und Einzelmedaillen, im Gesellschaftswettbewerb zweiter.

Gaumeisterschaften von 1969 an
Den ersten Gaumeistertitel für die ZSG Bavaria Unsernherrn gewann Karl Schmitt, mit dem Luftgewehr mit 281 Ringen 1969.
Den ersten Gaumeisterschafts-Mannschaftstitel gewann 1973 die Juniorenmannschaft der ZSG mit den Schützen Karl Farenschon, Heinrich Wendler und Herbert Singer, mit 732 Ringen.
Von 1969 - 1992 gewann die ZSG Bavaria Unsernherrn im Gau folgende Titel:
171  Gaumeistertitel, 144 Gauvizemeistertitel, wobei gerade die letzten 10 Jahre den Löwenanteil brachten. Mit dieser Ausbeute zählt die ZSG zu den erfolgreichsten Vereinen des Gaues Ingolstadt.
Aber auch die Gesamtzahl der Schützen der ZSG konnte mit den erreichten Ergebnissen im Sportjahr 1993 zufrieden sein.
27 Gaumeistertitel davon 10 Mannschaftstitel, 17 Gauvize (7. Mannschaft) und 15 Gaudritte (2. Mannschaft),  zeugen vom sichtbaren Erfolg.
1994 konnte dieser Medaillenreigen sogar noch übertroffen werden.
35 x Gold , 17 x Silber und 14 x Bronze waren die Ausbeute.
1995 waren es etwas weniger Medaillen. Unsere Gesellschaft brachte es auf 58. Im Vorjahr waren es acht mehr.
1996 waren die sportlichen Erfolge nicht weniger.
19 x Gold, 23 x Silber und 19 x Bronze konnten erreicht werden.
1997 26 x Gold, 19 x Silber und 18 x Bronze mit den Mannschaften und in den Einzelwettbewerben.
1998 20 Gold, 20 x Silber und 17 x Bronze mit den Mannschaften und den Einzelwettbewerben.

Oberbayerische Meisterschaften ab 1969
Nach dem ersten Gaumeistertitel ist es auch nicht verwunderlich, dass Karl Schmitt als erster Schütze der ZSG zu den Oberbayerischen Meisterschaften eingeladen wurde. Dies war am 7.6.1969, wo er mit dem Luftgewehr den 60. Platz mit 271 Ringen von 250 Teilnehmern erreichen konnte. Mit dem KK-Scheibengewehr 100m wurde erstmals eine Mannschaft der ZSG zu den Obb. - Meisterschaften eingeladen, die den 9. Platz mit 984 Ringen erreichte. Beteiligt waren die Schützen Helmut Schmidt, Willi Emrich, Otto Sixl und Karl Schmitt.Helmut Schmidt war es, der 1977 als erster Schütze der ZSG bei den Obb. - Meisterschaften einen Vizetitel errang. Mit dem Zimmerstutzen schoß er 275 Ringe. Seit Einführung der Armbrust 10m gab es in den letzten 10 Jahren eine Menge Titel für unsere Gesellschaft. Der Hauptanteil liegt in der Disziplin Armbrust 10m.
33 Oberbayerische Titel, davon 15 Mannschafts- und 18 Einzelmeisterschaften wurden erreicht.
Dazu kommen noch 29 Vizemeisterschaften die sich in neun Mannschafts- und zwanzig Einzelmeistertitel aufteilen.
Es gab auch noch gute 23 dritte Plätze, die sich in neun Mannschafts- und 14 Einzelplatzierungen aufteilen.
1992 erreichte die ZSG 7 Gold-, 9 Silber- und 4 Bronzemedaillen. Davon waren 4 Mannschaftstitel und drei Einzeltitel. Dreimal erreichten Mannschaften Silber und dazu sechs Einzelschützen. Hinzu kamen 4 Schützen mit dritten Plätzen.
Mit hervorragenden 396 Ringen und 97,8 Ringen im Finale gewann Horst Huber mit dem LG den Titel.
1993 konnten bei den Oberbayerischen Meisterschaften
7 Goldmedaillen 2 Mannschaft / 5 Einzel
5 Silbermedaillen 4 Mannschaft / 1 Einzel
6 Bronzemedaillen 1 Mannschaft / 5 Einzel erreicht werden
1994 waren es 6 x Gold, 7 x Silber und 9 x Bronze
1995 konnten wir gegenüber dem Vorjahr zwei Medaillen weniger erreichen. Aber es waren trotzdem noch 20 vom begehrten Edelmetall.
1996 konnten wir die Erfolge vom Vorjahr wiederholen.  7 x  Gold, 7 x Silber und 6 x  Bronze war die Ausbeute, wovon 13 Medaillen auf Einzelsiege oder Platzierungen fielen.
1997 erreichten die Mannschaften 3 x Gold und 4 x Silber. In den Einzelwettbewerben 8 x Gold, 4 x Silber und 8 x Bronze.
1998 waren die sportlichen Erfolge schon rarer. Mit den Mannschaften    3 x Gold, 4 x Silber und 2 x Bronze. In den Einzelbewerben 4 x Gold,    5 x Silber und 2 x Bronze für unsere Schützen.

Bayerischer Armbrust Schützenverband (BASV) Meisterschaften
1995 1. Mannschaftsmeister Armbrust national Tradition Scheibe. Die Meisterschaft konnte erfolgreich verteidigt werden.
1996 1. Mannschaftsmeister Armbrust nat. Trad. Scheibe. Unsere 2. Mannschaft wurde 6.
Im Einzelwettbewerb konnten eine Gold- und zwei Silbermedaillen gewonnen werden.
1997 mit den Mannschaften 2 x Gold und in den Einzelbewerben 3 x Gold einmal Silber und einmal Bronze.
1998 mit den Mannschaften 2 x Gold und Einzel 2 x Gold und 3 x Bronze.

Bayerische Meisterschaften von 1979 an
Helmut Schmidt ist der erste Bayerische Meister den die ZSG Bavaria Unsernherrn zu verzeichnen hat. Helmut Schmidt wurde 1979 mit neuem bayerischen Rekord, mit der Armbrust 10m, in der Schützenklasse, mit 283 Ringen Titelträger. In der Mannschaftswertung konnten drei erste, ein zweiter, drei dritte, ein vierter und zwei fünfte Plätze belegt werden. Bei den Einzel Wettbewerben war unsere Gesellschaft noch erfolgreicher. Es konnten vier erste, fünf zweite, ein dritter und vier vierte Plätze erreicht werden. Weitere 11 Platzierungen unter den ersten zehn besten folgten. Da seit Einführung der Armbrustwettbewerbe unser 1. SM Otto Sixl von dem Sportgerät Armbrust so begeistert war und auch unsere Schützen überzeugen konnte, es doch einmal zu versuchen, ist es nicht verwunderlich, dass gerade in diesen Disziplinen die größten Erfolge unserer Gesellschaft und unserer Schützen herrühren.
Bei den Bayerischen Meisterschaften waren  2 Silbermedaillen je 1 Mannschaft und im Einzel und 2 Bronzemedaillen im Einzelwettbewerben der sichtliche Erfolg.
1992 brachte es Franz Schießl mit der Armbrust nat. trad. Scheibe auf 120 Ringen von 120 möglichen und wurde Bayer. Meister.
Zu erwähnen seien noch die hervorragenden 361 Ringe mit der LP unseres Jugendlichen Christian Pfeffer, die ihm die Vizemeisterschaft einbrachten.
1994 konnten ebenfalls zwei Silber- und 2 Bronzemedaillen erreicht werden.
1995 erreichten wir drei erste Plätze
1996 3 x Gold, 2 x Silber und 1 x Bronze. Wobei Horst Huber mit der Armbrust 30m nat. Traditionell und Armbrust international jeweils den 1. Platz erreichte. Franz Schießl in der Schützenklasse mit der Armbrust 30m international und Karl Schmitt in der Altersklasse mit der Armbrust  30m nat. trad. Scheibe erreichten den 2. Platz.
1997 mit den Mannschaften 1 x Gold und 1 x Silber  in den Armbrustwettbewerben. In den Einzelergebnissen waren 3 x Gold, 1 x Silber und 1 x Bronze ein guter Erfolg.
1998 in den Armbrustwettbewerben 1. und 3. Platz. In den Einzelbewerben zweimal Gold und einmal Silber.

Deutsche Meisterschaften ab 1976
das gute Abschneiden bei der Bayerischen brachte die notwendigen Qualifikationen für die Teilnahme bei den Deutschen Meisterschaften. Hervorragende Ergebnisse wurden auch hier wieder geschossen. Der größte Erfolg war jedoch 1990 der Deutsche Vizemeistertitel und 1991 der Deutsche Meistertitel, mit der Armbrust 30m national traditionell, mit den Schützen Horst Huber, Raphael Müller, Franz Schießl und Max Schreiner in der Schützenklasse. Weitere 36 gute Platzierungen bei diesen Wettbewerben der besten deutschen Schützen im Einzel- und Mannschaftswettbewerb können überzeugen. Zu erwähnen ist hier besonders Karl Schmitt, in der Altersklasse, der es schon mehrmals bis aufs Treppchen schaffte. Eine Auszeichnung besonderer Art erfuhr unsere Gesellschaft, als sie 1990 beim Wanderpreis des Deutschen Schützenbundes den 3. Platz erreichte.
1992 reichte es mit der Mannschaft Armbrust 30m nat. trad. Scheibe zum Vizemeistertitel mit den Schützen Horst Huber, Raphael Müller, Franz Schießl und Michael Geyer um einen Ring hinter dem Ersten.
Bei den Deutschen Meisterschaften 1993 konnte die ZSG Bavaria wieder nach 1991 mit der Armbrust 30m National Tradition den ersten Platz, mit den Schützen Michael Geyer, Horst Huber, Raphael Müller und Franz Schießl erringen.
Besonders erwähnenswert seien noch die Ergebnisse unseres Jungtalentes Christian Pfeffer der mit der LP und der Freien Pistole Gaumeister und Obb. Meister wurde und bei der Bayerischen und Deutschen Meisterschaft mit der LP die Jugendvizemeisterschaft erringen konnte.

Ein ganz besonderer sportlich erreichter Einzelerfolg sei noch erwähnt.
Horst Huber erreichte in Frankfurt, im EUROPA-CUP 1993 mit der Armbrust 30 m den vierten Platz.
1994 erreichte Horst Huber die Goldmedaille mit der Armbrust 30m nat. trad. Scheibe und Bronze mit der Armbrust 10m. Bernd Hoffmann und Christian Pfeffer je einmal eine Silbermedaille
1995 konnte unsere Gesellschaft mit ihrer Paradewaffe, der Armbrust 30m wieder die Deutsche Meisterschaft erringen.
1996 erkämpfte sich Horst Huber mit der Armbrust 10 m den zweiten Platz, wie Bernd Hoffmann mit der Armbrust 30 m nat. Trad. Marcus Baumann erreichte den 4. Platz.
1997 mit der Mannschaft Armbrust 30m nat. trad. Scheibe den 1. Platz mit den Schützen Horst Huber, Reinhold Müller und Marcus Baumann. In den Einzelbewerben konnte Helmut Schmidt in der Altersklasse mit der Armbrust 10m den 2. Platz erringen. Horst Huber war mit der 30m Armbrust nat. trad. Scheibe wieder einmal der 1. Platz nicht zu nehmen.
1997 Internationales Armbrustturnier in Berlin - Pokal 10 m  1. Bayern (7Schützen) mit Horst Huber 385 Ringe
Berlin - Pokal 30m  1. Bayern (4Schützen) mit Horst Huber 591 Ringe
Bürgermeister - Pokal 10m 2. Bayern (4Schützen) mit Horst Huber 383 Ringe.
1998 waren wir nur in ”unserer” Disziplin erfolgreich. Mit der Armbrust nat.Trad.30m wurden wir Mannschaftssieger. Marcus Baumann in der Schützenklasse und Daniel Koller in der Juniorenklasse jeweils dritter Einzelsieger.

Weltmeisterschaft 1997 in Riggenberg - Schweiz (7. bis 10.07.1997) mit der Armbrust international 30 m - offene Klasse
Die herausragenden Leistungen von Horst Huber wurden mit der Qualifikation zur Weltmeisterschaft belohnt. Mit der Mannschaft Deutschland erreichte er mit 290 Ringen die Bronzemedaille. In der Disziplin stehend konnte er mit 295 Ringen alle anderen Teilnehmer hinter sich lassen und die Goldmedaille gewinnen. Zu diesem Spitzenerfolg gratulierten ihm der gesamte Verein in einer gesonderten Veranstaltung. Hierzu war auch der Patenverein Edelweiß Brunnenreuth, sein Stammverein, herzlich eingeladen. Bei Musik, Brotzeit und einem Umtrunk saßen wir in guter Unterhaltung zusammen um ”unseren” Weltmeister zu feiern.

RWK Wettbewerbe Luftgewehr von 1962 - 1992 (Stand 5/92)
In den Jahren seit Beginn der RWK (Rundenwettkämpfe) stellte sich der Erfolg nicht immer sofort ein. Eine kontinuierliche Jugendarbeit und fleißiges Training, nicht zu vergessen jedoch die Freude am Schießsport, waren schon notwendig, die Leistungen so zu steigern, dass sich auch die Erfolge einstellten. Hier muss aber auch einmal das Verständnis und die Unterstützung der Kommune erwähnt werden. Denn ohne diese Zuwendungen, jeglicher Art, wäre es nicht möglich gewesen, unseren Schießstandbau durchzuführen. Seit 1962 schoss sich die erste LG-Mannschaft von der C-Klasse bis in die Landes -Liga Süd empor. Diese Klasse bedeutet die höchste Klasse im RWK- Sektor des DSB. Der größte Sprung nach vorne gelang der ZSG in den letzten zehn Jahren, seit der Fertigstellung der neuen Schießanlage. Durch die sehr schöne Anlage fanden sich auch hervorragende Schützen ein, die nun Rundenwettkämpfe, und Meisterschaften für unsere Gesellschaft bestreiten. Die ZSG gehört schon seit Jahren zu den renommierten Schützenvereinen im Bezirk Obb. und im Landesverband Bayern. Den größten sportlichen Erfolg erreichten unsere Schützen 1988/89, wo Horst Huber, Raphael Müller, Helmut Schmidt und Konrad Weiß, die Vize-Meisterschaft in der Landesliga Süd erreichten. Seit dieser Zeit hat die ZSG Bavaria Unsernherrn sportlich einen ganz hohen Stellenwert in Bayern bekommen. Für unsere Gesellschaft schießen 1993 acht RWK- Mannschaften mit dem Luftgewehr, drei Mannschaften mit der Armbrust 10m, zwei Mannschaften mit der Luftpistole und zwei Mannschaften mit der Sportpistole. Auch die Damen beteiligen sich an der Gaudamenrunde mit einer Mannschaft. 1994 wurde eine weitere Sportpistolenmannschaft angemeldet. In all diesen Mannschaften bemühten sich 74 Schützinnen und Schützen um gute Erfolge. 1995 schaffte die 1. LP Mannschaft beim Aufstiegskampf in Bad Wiessee den Aufstieg in die Bezirksoberliga.
1996 beteiligten sich ??? Mannschaften an den RWK.
1997 nahmen noch 12 Mannschaften an den RWK teil. Die besten Platzierung, den 2.Platz, erreichte die ZSG I mit der Armbrust 10m in der Bezirksoberliga. Im LP Wettbewerb wurden wir Meister in der Bezirksliga Gruppe Nord mit den Schützen Hartmut Meindl, Armin Modl, Hartmut Ternes und Hermann Fahn.
1998 beteiligten sich wieder 12 RWK Mannschaften. Die LP Mannschaft wurde Dritter in der Bezirksliga I. Die 1. LG Mannschaft in der Bezirksliga B 1 wurde Zweiter. Sein gewann auch den Aufstiegskampf in Bad Wiessee und stieg in die Bezirksoberliga auf. Beteiligt waren die Schützen Raphael Müller, Konrad Weiß, Helmut Schmidt und Heinrich Wendler. Die 1. Armbrustmannschaft 10m in der Bezirksoberliga erreichte den 3. Platz. Die Sportpistolenmannschaft Bezirksliga Gruppe Nord wurde Erster mit den Schützen Hartmut Meindl, Armin Modl, Hartmut Ternes und Hermann Fahn.
1999 von den 12 teilnehmenden RWK- Mannschaften erreichte die 1. LG Mannschaft den 1. Platz in der Bezirksliga B. Bei den Aufstiegskämpfen in Bad Wiessee wurde sie wieder Erster und stieg in die Bezirksoberliga auf. Die 2. Mannschaft wurde ebenfalls Meister und stieg in die Gauoberliga auf. Die LP Mannschaft wurde in der Bezirksliga Meister, sie stieg in die neu geschaffene Verbandsliga auf. Ich hoffe mit diesen Ausführungen einen Umriss über die sportlichen Aktivitäten unserer Gesellschaft wiedergegeben zu haben.
Unserem Sportleiter Albert Lukas sei gedankt für seine gute Arbeit bei einem solchen umfangreichen Sportprogrammund für die Fortschreibung der Sportchronik.