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Beschreibung

(Quelle: G. Birzl, Unsernherrn, Geiger-Verlag 1989)

Wappenannahme

Am 10. August 1954 beschloß der Gemeinderat mit 14 gegen 2 Stimmen, ein auf die Gemeindegeschichte abgestimmtes Wappen einzuführen. Man gab den zweiten Entwurf des Kunstmalers Emil Werz aus München den Vorzug. Am 10. Dezember 1954 wurde dieser durch einstimmigen Beschluß vom Gemeinderat angenommen. Das Bayerische Staatsministerium des Inneren stimmte der Annahme des Wappens am 07. Februar 1955 zu.

Wappenbeschreibung

In Blau über 7 silbernen Wellenbalken schwebend ein goldenes Hostiengefäß in gotischer Form.

Wappenbegründung

Die gotische Monstranz versinnbildlicht den Orts- und Gemeindenamen, der sich von der ehemals sehr bedeutenden Hostienwahlfahrt zu "Unseres Herrn Leichnam" herleitet. Sie dürfte gleich anderen Hostienwahlfahrten ihren Ursprung in der Zeit um 1350 haben. In der Stiftungsurkunde der Herzöge Otto, Johann, Stephan und Friedrich von 20.03.1376 ist schon die Rede von einer "Kapelle Unseres Herrn Leichnam in dem Wörth zu der Stadt Ingolstadt bei der Sunderbrück der größeren Donau".

Mit diesem Symbol wurden im Gemeindewappen 7 Wellenbalken verbunden, die auf die Lage der alten Audörfer an der Donau und die 7 im Jahre 1955 zur Gemeinde Unsernherrn zählenden Gemeindeteile Siechenhaus, Ringsee, Haunwöhr, Hundszell, Kothau, Niederfeld und Rothenturm anspielen. Die Farben weiß und blau im Wappen deuten auf die geschichtlichen Beziehung der Gegend zu den Ingolstädter Herzögen aus dem Hause Wittelsbach hin. Entsprechend der wahrscheinlichen Entstehungszeit der Wallfahrt wurden dem Wappenschild, dem Hostiengefäß und auch der Siegelumschrift gotische Formen gegeben.

(Quelle: G. Birzl, Unsernherrn, Geiger-Verlag 1989)